





















(Deutscher Text weiter unten)
For animals born into the food industry, birth means death. Most will be killed in slaughterhouses. Others, however, will not survive that long, and will already die in the breeding and fattening facilities. Many millions every year. Broiler chickens, for example: of the ca. 900 million bred yearly in Germany, ca. 45 million perish or get killed before they reach slaughter, a mortality rate of 5%.
The dead animals are collected for disposal in “animal corpse waste” containers. I see these as symbolic manifestations of our relationship with farmed animals: the animal industry is a sealed-off parallel world made of metal and concrete–purely functional. The containers are gateways between that concealed interior and the public exterior. They open for just a brief moment and the lifeless bodies change rooms. Then they close again. Also in death, the animals remain hidden and locked away.
Inspired by the book “War Porn” by Christoph Bangert and his thoughts on self censorship, some of the especially graphic images in this series are shown in small format, thus blunting their impact and leaving closer inspection up to the viewer.
– DE –
Für die Lebensmittelindustrie geboren zu werden bedeutet für Tiere den Tod. Die meisten werden in den Schlachthäusern getötet. Andere überleben die Zeit bis dahin jedoch nicht und verenden bereits in den Zucht- und Mastanlagen. Viele Millionen jedes Jahr. Am Beispiel von Masthühnern, ca. 45 Millionen jährlich in Deutschland (bei ca. 900 Millionen gemästeter Masthühner jährlich und der ungefähren Mortalitätsrate von 5 %).
Die toten Tiere werden für die Entsorgung durch die “Tierkörperbeseitigung” in Container-Häuschen gesammelt. Ich sehe sie als symbolische Manifestationen unserer Beziehung zu landwirtschaftlich genutzten Tieren: Die Tierindustrie ist eine abgeschottete Parallelwelt aus Metall und Beton – rein funktional. Die Container sind Tore zwischen diesem verborgenen Inneren und dem öffentlichen Außen. Leblose Körper wechseln die Räume. Dann werden die Türen wieder verschlossen. Auch nach ihrem Tod bleiben die Tiere versteckt und weggesperrt.
Inspiriert durch das Buch “War Porn” von Christoph Bangert und seinen Gedanken zu Selbstzensur, werden einige der besonders grafischen Bilder der Serie verkleinert gezeigt, somit entschärft und die genauere Betrachtung wird eine eigene Entscheidung.